Junge Menschen auf der Bühne im Gespräch mit der Moderatorin
Viel Spaß an und mit Architektur-Themen: Nach dem Vorbild der Poetry-Slam-Bewegung präsentieren beim "Urban Slam" junge Planerinnen und Planer ihre Konzepte und Ideen für Architektur und Stadtplanung einem Publikum. Das kürt anschließend den besten Vortrag. - Foto: I. Lammert

Urban Slam

Kennen Sie Poetry Slam? Das Veranstaltungsformat hat sich seit der Jahrtausendwende in der Kultur- und Kreativszene etabliert. Ganz nach diesem Vorbild hat die Architektenkammer NRW in den letzten Jahren den "Urban Slam" etabliert.

Dabei präsentieren junge Architektinnen und Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner bzw. Studierende, die auf dem Weg in das Berufsleben sind, ihre Konzepte, Planungsideen oder Erkenntnisse. Die Idee ist ein spielerischer Wettbewerb. Am Ende wird der originellste Vortrag oder das beste Thema prämiert.

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Logo UrbanSlam - Architektenkammer NRW

Wie funktioniert's?

Beim "Poetry Slam" messen sich junge Texter und Dichter spielerisch auf der Bühne miteinander. Mit großem Erfolg laufen seit einigen Jahren auch "Science Slam"-Veranstaltungen, in denen Wissenschaftler und Forscher im Rahmen eines engen Zeitfensters ihre Gedanken, Ideen oder Forschungsthemen auf der Bühne vorstellen. Eine besondere Rolle kommt dabei jeweils dem Publikum zu: Dieses kürt per Applausintensität die Siegerin bzw. den Sieger.

Mit dem "UrbanSlam" will die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen sich verstärkt an ein jüngeres, architektur-affines Publikum richten und so den Dialog über Architektur und Städtebau auf ungewöhnliche Art und Weise anregen. Ob städtebaulicher Entwurf, Objektplanungen, Forschungsarbeiten zur Stadt, Visionen oder künstlerische Konzepte: Erlaubt sind alle Darstellungsformen, vom reinen Textvortrag über Powerpointpräsentationen bis zu Gesang oder szenischer Darbietung. Am Ende bestimmt auch hier das Publikum per Applaus-Abstimmung den Sieger oder die Siegerin.

Das Projekt ist von der Landesinitiative StadtBauKultur NRW als Projekt des Themenfeldes "StadtGespräche" anerkannt worden.

Bewerbungsmöglichkeiten

Um die Teilnahme als Slammer bewerben, kann sich prinzipiell jede/r. Die AKNW möchte in erster Linie jungen Architektinnen und Architekten bzw. Studierenden die Möglichkeit geben, sich in Kurzvorträgen von maximal zehn Minuten (kürzer ist erlaubt, länger nicht) vor einem interessierten Publikum zu präsentieren. Im Vordergrund stehen beim "UrbanSlam" der Spaß, die Freude am Austausch sowie das lebendige Veranstaltungsformat. Mutige vor!

Die Moderation der Veranstaltung übernimmt eine geübte Slammerin und Moderatorin von Science Slam-Veranstaltungen. Interessierte, die gerne auftreten möchten, richten ein kurzes Schreiben mit knapper Themenskizze und Angaben zur Person bitte an presse@aknw.de.

8. UrbanSlam (2023) - Neue Umbaukultur!

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Was ist „Umbaukultur“? Mit dieser Frage eröffnete Peter Köddermann, Programmgeschäftsführer der Initiative Baukultur NRW, sein Impulsstatement zum 8. UrbanSlam der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen.

Er verwies darauf, dass der Umbau und das Weiterbauen schon immer die Architektur geprägt hätten. Was heute fehle, sei eine Ästhetik für diese neu-alte Form des Bauens. „Das Thema ist vor dem Hintergrund des klimagerechten Bauens hoch aktuell, und deshalb ist es wichtig, dass heute junge Planerinnen und Planer ihre Haltungen und Konzepte zu einer neuen Umbaukultur präsentieren“, erklärte Ernst Uhing, der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, vor den rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des 8. UrbanSlam, der am 14. Juni im „Haus der Geschichte des Landes NRW“ stattfand.

Zum Leben erwecken, statt abzureißen! - News-Bericht vom 20.06.2023

7. Urban Slam (2022) - Nachhaltig planen und bauen!

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 „Die urbane Mine ist leider nicht, was der Bauherr will. Denn der sagt: Das ist nicht neu, sondern Müll.“ Mit ihrem in Reimen vorgetragenen Beitrag zu dem Zwiespalt, das Richtige zu wollen und doch das Falsche umsetzen zu müssen, konnte Anna Michelle Ußler den 7. UrbanSlam! der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen für sich entscheiden.

Die Master-Studentin der Bergischen Universität Wuppertal brachte die Herausforderungen, vor denen der Berufsstand gegenwärtig steht, pointiert und in mitreißender Form auf den Punkt. Auch die weiteren drei Slammer konnten mit ihren Beiträgen frische Ideen und Impulse für das Leitthema geben: „Nachhaltig Planen und Bauen“.

Der 7. UrbanSlam! der AKNW fand im Rahmen des „Solar Decathlon Europe 2021/22“ am 11. Juni auf dem SDE-Gelände in Wuppertal statt. Als „featured scientist“ gab Prof. Judith Reitz von der PBSA Düsseldorf zunächst einen schwungvollen Eingangsimpuls. Mit einem Stadt-Rap griff sie das Verhältnis von Stadt und Land, Stadtrand und Randstadt auf. „Die aktuellen Krisen haben die Bruchlinien, die sich durch unsere Städte ziehen, noch einmal deutlicher hervortreten lassen“, so ihre Diagnose. Das Wachstum der Riesenmetropolen in Asien und Afrika werde die Ungleichheit und die „Nicht-Klimagerechtigkeit“ verstärken. Umso wichtiger sei es, heute bei uns über die resiliente Stadt, die robuste und sozial gerechte Stadt nachzudenken, um gemeinsam Elemente und Strategien mit Vorbildcharakter zu entwickeln.

Innovation, Provokation und Rhythmus - News-Bericht vom 24.06.2022

6. Urban Slam (2021) - Ideen zur Post-Corona-City

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„Denn das ist jetzt allen klar: Homeoffice ist einfach wunderbar!“ Der junge Planer Jonathan Schmalöer nutzte am 6. Oktober im „Haus der Architekten“ in Düsseldorf die Möglichkeiten des Slam-Formats geschickt aus: In einem langen, rhythmisch vorgetragenen Gedichtstext skizzierte er seine Wünsche und Visionen für die Stadt nach der Corona-Pandemie. Unter dem Titel „Autokorrektur“ warb er für eine echte Verkehrswende, für mehr Grün und öffentliche Stadträume, für eine resiliente und lebenswerte Stadt der Menschen, nicht der Autos. Mit Erfolg: Mit dem lautesten Applaus kürten die 100 Besucherinnen und Besucher der auch live gestreamten Veranstaltung Jonathan Schmalöer zum Sieger des 6. UrbanSlam der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen - allerdings knapp. Denn auch seine Mitstreiterinnen wussten das Publikum mit ganz unterschiedlichen Slams zu begeistern. Das Schwesternpaar Helena und Marie-Sophie Schulte stellte das gemeinsam erarbeitete Konzept „Der Raum ohne Eigenschaften“ vor. Vor dem Hintergrund der aktuellen Erlebnisse mit dem Arbeiten im Homeoffice stellten sie in anspruchsvollen Mood-Boards dar, wie sich das Leben von Singles und Familien, von Paaren und WGs in den letzten Monaten gewandelt hat. Inwieweit lassen sich Anforderungen an die Stadt in (typisch deutsche) DIN-Normen fassen? Diese leicht ironisch, aber ernst hinterlegt Fragestellung beantwortete Liudmila Ivannikova, die gebürtig aus Moskau stammt, aber Architektur in Cottbus studiert hat. Mit eindrucksvollen und ausdrucksstarken Fotos wusste die vierte Slammerin Rabea Ellersiek zu überzeugen. Unter dem Titel „Flanieren durch die pandemische Stadt“ zeigte die Absolventin der PBSA Düsseldorf Impressionen aus der pandemischen Stadt, wobei vor allem Leere und Abstände deutlich wurden.

Von DIN-Pandemie zur Autokorrektur - News-Bericht vom 13.10.2021